Die Verfolgung Homosexueller in Sachsen zwischen 1933 und 1968
Seit April 2018 widmet sich Dr. Alexander Zinn, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e. V. an der TU Dresden, der Geschichte der Verfolgung homosexueller Menschen in Sachsen in der Zeit zwischen 1933 und 1968.
Ihre staatliche Verfolgung in den Jahren der NS-Diktatur und unter dem DDR-Regime bis zur Aufhebung des § 175 StGB wird erstmals wissenschaftlich aufgearbeitet, z. B. mit welchem Elan setzten die Verfolgungsbehörden den 1935 massiv verschärften § 175 durch, der die „Unzucht“ unter Männern mit Gefängnis bedrohte? Welche Bedeutung hatte der neu geschaffene § 175a? Wie viele Homosexuelle wurden verurteilt? Wie hoch war der Anteil derjenigen, die in Konzentrationslager verschleppt und dort zu Tode gequält wurden? Wie reagierte die Bevölkerung? Welche Spielräume gab es – trotz alledem – für homosexuelles LebenInformationen sind zu finden unter http://www.hait.tu-dresden.de/ext/forschung-details.asp?ma=2125.
Am Montag, 11. Februar, gibt Dr. Zinn einen ersten Zwischenbericht zu seinen Forschungen: 20:00 Uhr im Stadtteilhaus Äußere Neustadt, Dresden, Prießnitzstraße 18, Raum „Wanne“. Er Zinn schreibt: „Ich werde in meinem Bericht wohl einen Schwerpunkt bei der Dresdner Situation setzen und wahrscheinlich auch über diesen Fall (von Hermann Schindler) berichten.“ Der Abend wird veranstaltet durch den Christlichen Schwul-LesBischen Stammtisch Dresden beim GEREDE e. V. mit finanzieller Unterstützung durch die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Dresden.
Am 7.7.18 war in Pirna der 7. CSD ein voller Erfolg. Am nächsten Tag fand in diesem Zusammenhang ein Gottesdienst unter dem Thema „Vielfalt“ im Diakonie-Gemeindezentrum in Pirna-Copitz statt.
Markus, Maria und Samuel lasen die Bibeltexte und die Fürbitten. Pfarrer Epperlein hielt die Predigt zu Genesis 11,1-8 (Turmbau zu Babel), die es für jeden wahrlich lohnt, einmal genau durchzulesen. Unser Dank an ihn und die Gemeinde für diesen wunderbaren gemeinsamen Gottesdienst.
Der Link zu der Predigt hier:
http://www.kirche-pirna.de/…/Gottesdienst-zum-Thema-V…/4192/
Kleine Rückblende zum Tagesausklang in der Kreuzkirche Dresden. Das es wieder ein guter Erfolg war wurde von vielen Seiten bestätigt. Froh und zufrieden gingen wir in den neuen Tag!
Danke an alle die dazu beigetragen haben! Jürgen
Mit dem Bekenntnis zur
Homosexualität begann der Sturm
Der schwule Diakon Jens Ullrich verlässt seine Erzgebirgsgemeinden nach über zweijährigem Kampf um Normalität.
Von Jens Eumann
erschienen am 29.04.2018
Grünhain. Der Sturm war zu heftig. Und er währte zu lang. Der Diakon Jens Ullrich verlässt seine Gemeinden im Erzgebirge, nach zweieinhalbjährigem Ringen. Mit sichtlichem Schlucken saß der langjährige Jugendwart des Kirchenbezirks Aue am Sonntagnachmittag in der Grünhainer Kirche und folgte den Liedern, die die Band im Jugendgottesdienst zu seiner Verabschiedung spielte. „You are the Peace in my troubled Sea. My Lighthouse shining in the Darkness“, schmetterten zwei Sängerinnen zu Gottes Ehren – Du bist der Frieden in meiner aufgewühlten See. Mein Leuchtturm, der Licht in der Dunkelheit gibt.
Nur Wochen bevor wie der im Lied beschworene Sturm auf hoher See sein ganz eigener Sturm über Ullrich hereingebrochen war, hatte dieser im September 2015 noch bei Facebook ein Video gepostet. In diesem zitierte Ullrich den im KZ von den Nazis hingerichteten Pfarrer Dietrich ………….. bitte im Link weiterlesen
https://www.freiepresse.de/LOKALES/ERZGEBIRGE/ SCHWARZENBERG/Mit-dem-Bekenntnis -zur-Homosexualitaet-begann-der-Sturm-artikel10195724.php
Am vergangenen Montag wurde eine Änderung des
Vorbereitungsteams des Stammtisches beschlossen. Für Horst und Kristin, denen wir ausdrücklich für die langjähriges Arbeit ganz lieben Dank sagen, sind, neben Markus R. und Markus S., die von Anfang an immer fleißig ihre gute Arbeit getan haben, Bastian und Jürgen neu gewählt worden. Wünschen wir uns allen eine gute Zusammenarbeit zum weiteren Erfolg des Stammtisches. Weiterhin stellt sich Paul für die Arbeit am Internetauftritt zur Verfügung und ist Verbindungsmann zu weiteren Gruppen u.a. der HuK und dem Regenbogenforum e. V..
Euch allen eine gesegnete fröhliche und erholsame Weihnachtszeit. Genießt die Ankunft des Herrn und freut Euch mit uns. Das wünscht Euch das Team vom Christlichen SchwulLesBischen Stammtisch
![]()
![]()
![]()
![]()
![]()
![]()
Das Wochenende war anstrengend und am Freitag hätten wir beinahe Schwimmhäute zwischen den Zehen bekommen. Es gab sehr gute Begegnungen und Gespräche. "Nur" zwei Anfeindungen der dritten Art. Wir sind sehr zufrieden und stolz auf Rocco.
Unser Sommerfest begann mit einem wunderschönen
Gottesdienst, an der Orgel begleitete uns Jan. Danach
war gemütliches Zusammensein, Grillen und gute
Gespräche im Pfarrgarten von Reichenberg.
Vielen Dank an den dortigen Pfarrer
für die Gastfreundschaft.
Der Freitagabend endete mit einem wunderbaren, ruhigen Tagesabschluss in der Kreuzkirche.
Es war Zeit für ein Innehalten nach dem fröhlichen, bunten Treiben auf dem Altmarkt. Als um 23 Uhr die Glocken läuteten, begleiteten sie eine große Zahl der Feiernden mit der Regenbogenfahne und einer Kerze von der Bühne zur Kirche. Empfangen wurden die Teilnehmer der Andacht von großem Orgelklang.
Diese Andacht brachte auch einen weiteren anderen Gedanken auf:
Nicht nur von außen gibt es unzählige Anfeindungen der queeren Comunity, sondern auch in unserer Szene wird nicht immer gerade freundlich miteinander umgegangen. Deshalb stand der Tagesausklang auch unter dem Untermotto: „Liebe Deinen Nächsten …“! Großes Verbindendes war das Ausüben der Barmherzigkeit, der friedvolle Umgang miteinander.
Nach der Andacht von Pfarrer Holger Milkau brachte auch das gesungene „HALLELUJA“ bei manchem ein „Gänsehautfeeling“. Mit dem Segen und den abschließenenden Jazzklängen von der Orgel (KMD i.R. Christian Thiele) endete die Stunde und wieder unter Glockenklang ging es zur Nachtruhe.
Dank an alle Mitmacher! Und Dank an alle Spender, die diesen Tagesausklang ermöglichten und Dank auch an die wirklich großzügige Kollekte für „Dresden hilft“. H.-J. Weist